Sense und Morgenstern? Die Wahrheit über die Waffen der Landbevölkerung im Bauernkrieg
Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt
Veranstaltungsreihe "Museum nach Feierabend"
Das moderne Bild des bewaffneten Bauern ist stark mit der Sense oder dem Morgenstern als Inbegriff seiner Bewaffnung verknüpft. Den historischen Tatsachen entspricht dieses Bild aber nicht. Mit Blick auf die Dörfer im Eisleber Umland wird im Vortrag die tatsächliche Ausrüstung und Bewaffnung der „Bauernkrieger“ beleuchtet. Hierbei wird Referent Matthias H. Herzer auch einige Exponate zur Veranschaulichung vorstellen.
Referent
Matthias H. Herzer ist ehemaliger Einsatzsoldat und Ausbilder bei den Krisenreaktionskräften der Bundeswehr. Heute ist Herzer als Lehrer an einer Gemeinschaftsschule in Gera tätig. Überdies widmet er sich der Erforschung historischer Waffen sowie dem Waffenbesitz der Stadt- und Landbevölkerung im Spätmittelalter. Ende 2024 erscheint sein Sachbuch „Wehrpflichten und Heerfolge im Spätmittelalter – Niederadel, Söldner, Stadt- und Landbewohner in den Kriegsordnungen des 15. Jahrhunderts“.