Hexenschuss und dreimal schwarzer Kater. Luther und der Aberglaube

 | 18:30 Uhr
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lila Hintergrund, Lutherkopf rechts, links gelbe Sprechblase "Luther 1523!
Wittenberg
Lesung/Vortrag

Veranstaltungsreihe „Luther 1523"

Der Reformator Martin Luther lebte in einer Epoche, die geprägt war vom Glauben an das tagtägliche Wirken dämonischer Kräfte. Auch er war überzeugt davon, dass sowohl der Teufel als auch Hexen real existierten. Auf der anderen Seite jedoch lehnte er etwa Horoskope und Amulette als Aberglauben ab. Doch wie passt das zusammen? Der Vortrag führt in die „magische“ Welt des späten Mittelalters ein und versucht Antworten auf diese Frage zu geben und sich der Sicht Luthers auf Glauben und Aberglauben zu nähern.

 

Referent

Mirko Gutjahr studierte frühgeschichtliche Archäologie und mittelalterliche Geschichte an der Universität Freiburg. Von 2009 bis 2014 leitete er das Projekt „Lutherarchäologie" am Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt. Derzeit ist er für die LutherMuseen tätig, wo er seit Mai 2022 die Häuser in Mansfeld und Eisleben leitet. Sein Forschungsschwerpunkt liegt auf der Archäologie der Frühen Neuzeit und der Biographie Martin Luthers.

 

Info

Der Vortrag "Sternkunde im Zeichen der Reformation. Die Astronomie in Wittenberg zur Zeit Melanchthons" von Dr. Michael Weichenhan, welcher für diesen Tag geplant war, musste aus gesundheitlichen Gründen leider ausfallen.