Glaubenslieder als protest songs. Warum die ersten Choräle keine „Kirchenlieder“ waren

 | 18:30 Uhr
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lila Hintergrund, Lutherkopf rechts, links gelbe Sprechblase "Luther 1523!
Wittenberg
Lesung/Vortrag

Veranstaltungsreihe „Luther 1523"

oder: Über die Geburt evangelischer Glaubenslieder aus dem Widerstand

Dass das gemeinsame Singen zur Reformation gehört wie die Übersetzung der Bibel, ist allgemein bekannt. Weniger bekannt ist, dass die Lieder der Reformation eigentlich keine „Kirchenlieder“ waren. Sie sollten auf den Straßen und Plätzen, in den Wirts- und Wohnhäusern und dann erst in den Kirchen gesungen werden. Sie sollten Lebenslieder sein. Heute Abend sollen einige der Lieder erneut im Lutherhaus erklingen.

 

Referent

Prof. Dr. Johann Hinrich Claussen ist deutscher evangelisch-lutherischer Theologe und Autor. Er studierte Evangelische Theologie an den Universitäten in Tübingen, Hamburg und London. Die Promotion erfolgte 1995, die Habilitation 2005. Seit 2016 ist er Kulturbeauftragter der Evangelischen Kirche in Deutschland. Zudem ist er als Honorarprofessor an der Humboldt-Universität zu Berlin tätig.

Kantor

Christoph Hagemann