Restaurierung der Pergola an Luthers Geburtshaus

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3 Männer vor Steintorbogen

v. l .n. r.: Michael Näher, Dr. Thomas T. Müller, André Schröder

Eisleben

Wichtiger Teil des Ensembles aus Luthers Geburtshaus, Luther-Armenschule und dem zwischen 2005 und 2007 erbauten Verbindungsbau ist auch die Pergola, die das Gebäudeensemble in Eisleben würdig einrahmt und als Eingang zum Innenhof und somit zum Museum dient. Sie stammt ursprünglich aus dem Jahr 1866. Die nun anstehende umfassende Restaurierung sowohl der Sandsteinpfeiler und -sockel sowie des zugehörigen gusseisernen Zauns wird von der Ostdeutschen Sparkassenstiftung gemeinsam mit der Stiftung der Sparkasse Mansfeld-Südharz gefördert. Dazu hat heute Michael Näher, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Mansfeld-Südharz und ihrer Stiftung, die Förderzusage an unseren Direktor Dr. Thomas T. Müller übergeben. 

Die Pergola, bestehend aus Sandsteinpfeilern mit aufgesetzten Deckhölzern und gusseisernen Gittern, geht sehr wahrscheinlich auf eine Anregung des damaligen Stararchitekten des preußischen Königs, Friedrich August Stüler (1800-1865) zurück. Die konkrete Umsetzung erfolgte aber erst ein Jahr nach seinem Tod durch den Merseburger Baurat Friedrich August Ritter und den Eisleber Bauinspektor Nordtmeyer.

Bereits 2019 wurden große Schäden an den Holzbauteilen der Pergola festgestellt. Um ihre Sicherheit zu gewährleisten, erfolgte ein kurzfristiger Rückbau der betroffenen Balken in Absprache mit dem Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie. 2021 folgte dann eine entsprechende denkmalrechtliche Genehmigung, sodass die schadhafte Holzkonstruktion in Gänze abgebaut und mit Eichenholz erneuert werden konnte. Zur fachgerechten Befestigung der Holzbauteile bedurfte es auch der Restaurierung der Sandsteinköpfe. 

Die nun anstehenden Arbeiten zur Fertigstellung der Restaurierung umfassen den Anstrich der neuen Holzbauteile, die Reinigung und Überarbeitung der 23 Sandsteinpfeiler, der Mauersockel und des Portals sowie die Instandsetzung der gusseisernen Zaunanlage und die Montage von zwei fehlenden Zaunfeldern. Die Arbeiten werden im Frühjahr 2024 beginnen und Ende des Jahres abgeschlossen sein.

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v. l .n. r.: Michael Näher, Dr. Tomas T. Müller, André Schröder